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GSG 952 „Visbeker Braut“ ***
Nahe Steinloge, Stadt Wildeshausen
Erlebnisroutenstation Nr. 55
Parkmöglichkeit: im Umfeld von 50-100 m mehrere Gelegenheiten
Öffentl. Verkehrsmittel: Weser-Ems-Bus, Linie 264 (Wildeshausen – Visbek), Haltestelle „Schnittgers Höhe“
Nordwestbahn Bremen – Osnabrück, Bhf. Wildeshausen (ca. 8,5 km) oder Nordwestbahn Wilhelmshaven/Oldenburg – Osnabrück, Bhf. Ahlhorn (ca. 8,5 km)
Rollstuhleignung: fraglich (Absperrung vor Großsteingrab mit Rollstuhl schwer passierbar)
Gastronomie: Gaststätte „Visbeker Braut“ (ca. 2 km);
Gaststätte „Schnittgers Höhe“ (ca. 3 km, Richtung Ahlhorn)
Wie beim „Visbeker Bräutigam“ (30) und den „Großen Steinen“ bei Kleinenkneten (48) gilt auch bei der „Visbeker Braut“: Wer die Wildeshauser Geest bereist, sollte keineswegs den Besuch dieses jungsteinzeitlichen Bauwerkes versäumen: Nach dem ihr zugewiesenen „Gatten“, dem „Visbeker Bräutigam“, mit dem sie ewiglich durch die bekannteste Sage der Region, der Sage von „Braut und Bräutigam“ verbunden scheint, gilt sie als zweitgrößtes Hünenbett der Wildeshauser Geest.
„Visbeker Braut“, Vogelschau
Anfahrt:
Radfahrer und Radfahrerinnen: Die „Visbeker Braut“ ist in die Routen 7 und 8 der archäologischen Erlebnisrouten „Faszination Archäologie“ eingebunden. Unsere als pdf-Dokumente erhältlichen ausführlichen Routenbeschreibungen führen Sie unmittelbar zur „Visbeker Braut“. Sollten Sie mit dem PKW anreisen, fahren Sie bitte auf der B 213 von Wildeshausen Richtung Ahlhorn und folgen nach etwa 10 km der Ausschilderung. Direkt von der „Visbeker Braut“ können Sie über einen Wanderweg, den 4 km langen so genannten „Brautweg“ zum „Visbeker Bräutigam“ spazieren.
Panorama-Ansicht der "Visbeker Braut". Sie benötigen hierzu das Apple-Quicktime-Plugin. Dieses erhalten Sie hier
Grabgeschichte(n): Des Bräutigams Braut
Zumindest hinsichtlich ihrer Namensgebung existierte die Braut bereits vor ihrem Bräutigam: Schon 1765 fand das Großsteingrab unter der Bezeichnung „Visbeker Braut“ erstmals schriftliche Erwähnung, der verordnete Bräutigam hingegen erst sieben Jahre später - im Jahre 1772. Die in unterschiedlichen Fassungen überlieferte, bekannte Sage unterdessen wurde erstmals 1801 niedergeschrieben. Manch einer mag daran Anstoß nehmen, dass ausgerechnet ein Steingrab als „Braut“ tituliert wurde. Der verwunderliche Name entstand jedoch vermutlich in Ableitung von Trauungsritualen vor jungsteinzeitlichen Großsteingräbern (s. hierzu „Glaner Braut“(56)).
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