Faszination Archäologie - Mystische Routen rund um die Steinzeit
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Großsteingrab *
Ahlhorn, Gemeinde Großenkneten

Erlebnisroutenstation Nr. 29

Parkmöglichkeiten

Parkmöglichkeit: am Waldrand (ca. 300 m)


Öffentliche Verkehrsmittel

Öffentl. Verkehrsmittel: Nordwestbahn Wilhelmshaven/Oldenburg – Osnabrück (ca. 4,5 km)
Zugang für Rollstuhlfahrer

Rollstuhleignung: ja
Gastronomie

Gastronomie: in Ahlhorn (ca. 4 km)

Dieses stark in Mitleidenschaft gezogene Großsteingrab bezeugt auf besonders einprägsame Weise, dass man den imposanten jungsteinzeitlichen Stätten während der letzten Jahrhunderte nicht immer mit dem gebührenden Resepkt begegnete.

Großsteingrab bei Ahlhorn

Großsteingrab bei Ahlhorn
Blick von Westen
Blick auf die entstehungszeitliche Erdaufschüttung

Blick auf die entstehungszeitliche Erdaufschüttung

Anfahrt:

Radfahrer und Radfahrerinnen: Das Großsteingrab ist in die Route 8 der archäologischen Erlebnisrouten „Faszination Archäologie“ eingebunden. Unsere als pdf-Dokumente erhältlichen ausführlichen Routenbeschreibungen führen Sie unmittelbar zum Großsteingrab.
Sollten Sie mit dem PKW anreisen, fahren Sie bitte von Ahlhorn kommend auf der L 880 Richtung Visbek und folgen nach ca. 2 km der Ausschilderung.

Grabgeschichte(n): Das verlorene Grab

Nur spärlich, fragmentarisch und zudem überwiegend verlagert haben sie sich erhalten – die Steine des Ost-West gelagerten Megalithgrabes nahe der Ostsiedlung Ahlhorn.

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Jungsteinzeitliches Großsteingrab
Oben: Grundriss, Zustand bei Bestandsaufnahme3
Unten: Schnitt3
(nach Ernst Sprockhoff, Atlas der Megalithgräber Deutschlands. 1975, Bd. 3, Großsteingrab Nr. 933)

Erhaltungszustand

Alle Decksteine des Grabes scheinen vernichtet. Da sie am leichtesten zu entfernen waren, wurden sie - wie bei vielen anderen Gräbern der Region – wahrscheinlich zuerst „umgenutzt“. In welcher Form allerdings – ob als Fundament einer Kirche, eines Wohn- oder Wirtschaftsgebäudes oder gar als Straßenschotter ist unbekannt.
Auch die Tragsteine wurden großenteils verschleppt und zweckentfremdet. Sehenswert ist die entstehungszeitliche Aufschüttung. Sie lässt die ehemaligen, bemerkenswerten Ausmaße des Grabes erahnen: Bei einer Breite von etwa 6 m wies dieses Grab ursprünglich vermutlich eine Länge von immerhin 28 bis 30 m auf.

Besuchen Sie auch folgende archäologische Sehenswürdigkeiten in der Nähe:

Großsteingrab „Visbeker Bräutigam“ (ca. 2 km)

Großsteingrab „Heidenopfertisch“ (ca. 2 km)

Großsteingräber „Ahlhorner Kellersteine“ (ca. 3,5 km)